Inhalt:
Naturschutzgebiet Bruch- und Auenwald und angrenzender Eichenwald am Ostrand der Leucht (WES-038)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bruch- und Auenwald und angrenzender Eichenwald am Ostrand der Leucht |
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Kennung: |
WES-038 |
Ort: | Kamp-Lintfort |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 29,12 ha |
Offizielle Fläche: | 29,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23, Abs. 1, Satz 1und 3 BNatSchG 1. zur Erhaltung und Entwicklung eines gut strukturierten, naturnahen Waldgebietes, insbesondere · zur Erhaltung und Entwicklung der Waldflächen als Teil des großflächigen Waldgebietes "Die Leucht" wegen seiner Bedeutung für den landesweiten, regionalen und lokalen Biotop- verbund · zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Zustandes der zeitweise überfluteten Bruch- waldflächen wegen ihrer Bedeutung für gefährdete Tier- und Pflanzenarten · zur Erhaltung der schutzwürdigen Böden mit Biotopfunktion (Niedermoorböden) · zur Erhaltung und Entwicklung der wertvollen Einzelbiotope, insbesondere des Erlenbruch- waldes, der Quellbereiche, Kleingewässer, Röhrichte, Feuchtwiesen und Brachen, mit ihren charakteristischen Lebensraumtypen. 3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der Stauchmoräne sowie des reich strukturierten Biotopkomplexes und deren Bedeutung für das Landschaftsbild und für das Naturerleben. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4405-0006 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald an der Saalhoffer Ley nördlich des Laershofs (Waldesruh) |
Link zur Karte: | BK-4405-0006 |
Objektbeschreibung: | Östlich der Leucht erstreckt sich auf etwa 700 m Länge und 200 m Breite ein Eichenmischwald in ebener Niederungslage, der direkt an die Saalhoffer Ley und das NSG "Erlenbruchwald und feuchte Waldlichtung in der Leucht" angrenzt. Nach Osten und Süden grenzen Grünland und Mais-Äcker an. Auf Niederterrassen-Sanden wechseln sich Gleyböden und Braunerden ab. Das geschlossene, durch Wegebau und Freizeitnutzung kaum beeinträchtigte Waldgebiet zeichnet sich durch seinen hohen Anteil an naturnahen, teils alt- und totholzreichen Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwäldern sowie Buchen-Eichenwäldern aus. Der Bestand befindet sich durchgehend in mittlerem bis starkem Baumholzalter mit einigen Althölzern bis 1 m BHD. Eine Strauchschicht ist nur lokal entwickelt, in der Krautschicht ist neben Brombeere häufig auch Adlerfarn dominant, in feuchteren Bereichen daneben zahlreiche Arten der nährstoffreichen Laubmischwälder. Nahe der Saalhoffer Ley hat sich ein flaches Kleingewässer (vermutlich Bergsenkungsgewässer) gebildet, das komplett von Teichlinsen bedeckt ist. An den Ufern fallen zahlreiche Bulte der Langährigen Segge auf. Entwicklungsziel ist neben dem Erhalt des strukturreichen und naturnahen Laubwaldes vor allem die Förderung von Althölzern und der Verbleib von starkem Totholz im Bestand. Das Gebiet sollte als NSG ausgewiesen werden. Das Gebiet ist als Lebensraum u.a. für Höhlenbrüter und für Alt- und Totholzbesiedler und zusammen mit dem angrenzenden NSG "Erlenbruchwald und feuchte Waldlichtung in der Leucht" für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. |
Kennung: |
BK-4405-0007 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Erlenbruchwald und feuchte Waldlichtung in der Leucht |
Link zur Karte: | BK-4405-0007 |
Objektbeschreibung: | An den Osthang der Leucht schließt sich die 50-100 m breite Niedermoorrinne der Saalhoffer Ley an, die auf mehr als 1 km Länge mit ihren Erlenbruchwäldern, Feuchtbrachen, Kleingewässern, dem begradigten Bachlauf der Saalhoffer Ley und angrenzenden Laubwaldbeständen als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Nach Westen grenzt der Osthang der Leucht mit seinem wertvollen Altwald, nach Osten ein naturnaher Eichen-Mischwald und jüngere Erlen-Aufforstungen an. Der Bachlauf ist mehr oder weniger begradigt und meist 1,5-2 m breit, stellenweise ist das Gewässer von Teich- und Wasserlinsen bedeckt. Das nördliche Drittel des Biotops wird von teils lichtem, stellenweise sehr nassem Erlenbruchwald eingenommen, der randlich in trockeneren Erlenwald sowie Eschen- und Eichenwald übergeht. Das mittlere Drittel wird von einem sehr struktur- und artenreichen Komplex aus Nassbrachen, Kleingewässern, Weiden-Feuchtgebüschen und Schlagfluren mit viel Adlerfarn eingenommen, weiter südlich abgelöst von Weiden-, Eschen-, Eichen- und Pappelbeständen. Im Süden herrschen teils altholzreiche, naturnahe Buchen-Eichenbestände vor, ehemals nasse Bereiche werden von entwässerten, brombeerreichen Erlen- und Moorbirkenbeständen eingenommen. Das Gebiet zeichnet sich durch seinen hohen Struktur- und Artenreichtum aus, es kommen zahlreiche gefährdete Pflanzenarten, u.a. die Teichlinse und die Langährige Segge in großen Beständen, vor. Entwicklungsziele sind der Erhalt der wertvollen Erlenbruchwälder und der Feuchtbereiche, der Erhalt der strukturreichen und naturnahen Laubwälder mit einer Förderung von Althölzern und die Wiederentwicklung von Bruchwald im aktuell zu trockenen Süden des Gebiets. Das Gebiet ist zusammen mit den angrenzenden NSG-würdigen Waldbereichen (Osthang der Leucht und alter Eichen-Mischwald östlich der Saalhoffer Ley) für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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