Inhalt:
Naturschutzgebiet Grenzdyck (WES-050)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grenzdyck |
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Kennung: |
WES-050 |
Ort: | Xanten |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 233,56 ha |
Offizielle Fläche: | 234,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Schutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG a) Zur Erhaltung und Herstellung einer ueberwiegend durch feuchtes Gruenland gepraegten Niederungslandschaft mit ihren charakteristischen Biotoptypen und Lebensgemeinschaften, insbesondere - zur Erhaltung und Entwicklung von Feucht- und Nassgruenland mit den typischen und charakteristischen Pflanzenarten, - wegen der Vorkommen von gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten und der besonderen Bedeutung des Gebietes fuer Wiesenvoegel, Hoehlenbrueter, rastende Zugvoegel und Amphibien, - zur Erhaltung und Entwicklung des naturnahen Zustandes der Fliessgewaesser, - zur Erhaltung und Herstellung von naturnahen Stillgewaessern mit Verlandungsvegetation, - zur Erhaltung eines den Landschaftsraum gliedernden artenreichen Gehoelzbestandes, - wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes fuer den regionalen und landesweiten Biotopverbund, b) Aus landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere wegen der Bedeutung der Moorboeden sowie der als Bodendenkmal ausgewiesenen Landwehr, c) Wegen der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der strukturreichen Niederungslandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4304-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Grenzdyck |
Link zur Karte: | BK-4304-905 |
Objektbeschreibung: | Das Feuchtwiesen-Schutzgebiet "Grenzdyck" liegt in der Niederung der Hohen Ley zwischen den Stauchmoraenenzuegen Hees und Balberger Hoehenruecken. Der Niederungszug umfasst die Aue der Hohen Ley und die damit in Verbindung stehenden Rinnen der Suedlichen Ley, bzw. Tacke Ley. Das Gebiet ist durch Gruenlandgesellschaften verschiedener Feuchtestufen gepraegt. Vorherrschend sind frische bis maessig feuchte Weidelgras-Weisskleeweiden. In ausgepraegten Rinnen- und Muldenlagen treten binsenreiche Feuchtweiden und Flutrasenbereiche auf. An den wasserfuehrenden Graeben, die das Gruenland durchziehen sowie an Nutzungsgrenzen stocken stellenweise Kopfbaeume, Einzelbaeume, Gehoelzreihen oder Hecken. An den Graeben und in den feuchten Gruenlandbereichen haben sich unterschiedlich breite Roehrichtsaeume und Hochstaudenfluren, zum Teil Maedesuess-Fluren, ausgebildet. Eingestreut in den unmittelbaren Rinnenlagen finden sich einige kleine Teiche, die haeufig fischereilich genutzt werden. Die Teiche suedlich Horstmann weisen schmale Roehrichtsaeume und ein anschliessendes Weidengebuesch auf. Am Fusse der Hees sind mehrere kleine Fischteiche angelegt worden mit einer begleitenden Kopfweidenreihe. Im Norden des Gebietes befindet sich eine groessere Fischteichanlage mit mehreren kleinen Teichen, Weidengebueschen und einer Feuchtbrache mit Seggenriedern. Hier ist auch ein gut ausgebildeter Erlenbruchwald erhalten, der durch ein Grabensystem entwaessert wird. Nordoestlich Gamerschlagshof liegt in einem kleinen Gehoelzbestand ein weiterer Erlenbruch. An der Suedlichen Ley liegt ein Pappelforst mit ausgepraegtem Bruchwaldunterwuchs. Hier bildet die Erle die zweite Strauchschicht. Der Lauf der Suedlichen Ley ist etwas breiter und stw. staerker beschattet. Es haben sich hier dichte Bestaende der Wasserfeder entwickelt. Im weiteren Verlauf steht die Suedliche Ley mit der Tacke Ley in Verbindung. Im westlichen Bogen ist ein flacher Verbindungsgraben angelegt worden, der naturnah gestaltet wurde. Hier sind ausgedehnte Roehricht- und Uferstaudenfluren entwickelt. Die Wasserflaechen werden von Wasserhahnenfuss und stw. von Wasserpest besiedelt. An den Uferboeschungen wurden Eschen gepflanzt. Besonders der Bereich suedoestlich Labbeck ist durch alte Pappelreihen gegliedert. Einige Parzelle weisen in diesem Bereich Brachezeiger auf. Zwischen Raymakershof und kleine Goenn ist eine Rinne mit bewegtem Relief ausgebildet. An den Gelaendekanten stocken Weissdornhecken, Kopfweiden und Baumreihen. In dieser Rinne treten groessere Nassweidenbereiche auf und ein Kleingewaesser mit ausgepraegtem Roehrichtsaum. Suedlich der Sonsbecker Strasse gliedern einige Eichen-Feldgehoelze den Niederungsbereich. Die z.T. sehr alten Eichen weisen zahlreiche Hoehlen auf. Der Unterwuchs ist meist gut ausgebildet und im Bereich am "Grinsdick" mit Totholz und stw. dichtem Randgebuesch. Der Waldbereich am Klosterpasch weist einige Pappelparzellen mit z.T. dichter Strauchschicht aus Weissdorn auf. Eine kleine Parzelle traegt einen niederwaldartig genutzten Haselbestand. Der Westteil des Latzenbusch reicht im Suedosten in das Naturschutzgebiet. Der Bestand wird von Eschen im Stangenholzalter und Bergahorn-Eschen Bestaenden im geringen Baumholzalter gepraegt. In dem Wald liegt ein Kleingewaesser mit ausgebildetem Roehrichtsaum. Faunistische Daten fuer den Bereich des LP-Xanten: Die herpetologischen Daten wurden von Herrn E. Rosenkranz (Xanten) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1992/93. Die ornithologischen Daten wurden von Herrn K. Gassling (Rheinberg) zur Verfuegung gestellt und stammen aus dem Zeitraum 1990-1993. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - Bruchwald (AC4) - Suempfe (CD) - Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EE3). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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