Inhalt:
Naturschutzgebiet Isselniederung (WES-052)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Isselniederung |
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Kennung: |
WES-052 |
Ort: | Hamminkeln |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 1.856,05 ha |
Offizielle Fläche: | 1.857,00 ha |
Flächenanzahl: | 10 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG a) Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung einer ueberwiegend durch Gruenland und Gehoelzstrukturen gepraegten Niederungslandschaft mit ihren charakteristischen Biotoptypen und Lebensgemeinschaften, insbesondere - zur Erhaltung und Wiederherstellung der strukturreichen und z.T. alten Hecken, Feldge- hoelze und Kopfbaeume, die den Landschaftsraum gliedern, - zur Erhaltung und Entwicklung von Pflanzengesellschaften der feuchten Niederungen und Bachlaeufe (u.a. Roehrichte, Laichkrautbestaende, Gelbe Teichrose) sowie der z.T. sehr alten Gehoelzstrukturen (Erlen, Eichen, Eschen, Weiden), die als wichtige Brut-, Rast- und Nahrungsbiotope gefaehrdeter Vogelarten (z.B. Nachtigall, Graureiher, Kiebitz und Blaessgans) dienen, - zur Erhaltung und Herstellung eines naturnahen Zustandes der Fliessgewaesser, insbesondere der Issel als Hauptfliessgewaesser des Gebietes, aber auch der kleineren Fliessgewaesser und Graeben, - wegen der Bedeutung der Gebiete fuer den landesweiten und regionalen Biotopverbund, b) Aus naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden, insbesondere wegen der Bedeutung der schutzwuerdigen Moorboeden sowie Erhaltung der als Bodendenkmal ausgewiesenen Landwehren, c) Wegen der charakteristischen Eigenart der Niederungsbereiche und deren Bedeutung fuer das Landschaftsbild. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4205-910 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung, Teilflaeche: Maehweiden-Feldgehoelzlandschaft |
Link zur Karte: | BK-4205-910 |
Objektbeschreibung: | Grosser siedlungsfreier Maehweiden-Feldgehoelzkomplex in der oberen Isselburg-Werther-Bruchniederung mit noch verhaeltnismaessig geringem Ackeranteil (ca. 15 %). Wird durch die Autobahn in zwei Teilflaechen getrennt. Mehr oder weniger am Rand zerstreut liegende flaechenhafte Eichen-Feldgehoelze. Sie sind nicht selten von abgerundeter Form und weisen dann an ihrem Rand kleine Waelle auf, die haeufig Hainbuchen als Kopf- und Schneitelbaeume tragen. Baumreihen, Kopfbaumreihen, Einzelbaeume, Baumhecken und Strauchhecken tragen zur weiteren Belebung des Landschaftsbildes bei. Hervorzuheben ist eine ca. 1,7 km lange, von der Autobahn durchschnittene, landwehrartige Baumhecke am Loikumer-Werther- brucher-Grenzgraben im Nordwesten des Gebietes. Das ausgedehnte Grabensystem dient einer artenreichen Hochstauden- und Roehrichtflora als Refugium. Obwohl das Gruenland im allgemeinen intensiv bewirtschaftet wird, erfuellt das Gebiet aber wegen des geringen Ackeranteils eine wichtige landschaftsoekologische Funktion (z.B. Boden- und Grundwasserschutz). Zeitweise wird das Gebiet von arktischen Wildgaensen als Winterrastplatz genutzt. |
Kennung: |
BK-4205-913 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Isselniederung, Teilflaeche: Isselbruch mit Teil der Issel |
Link zur Karte: | BK-4205-913 |
Objektbeschreibung: | Teilflaeche des NSG Isselniederung: Maehweidenlandschaft (Teil des Isselbruchs) noerdlich und nordoestlich des Dorfes Ringenberg. Verhaeltnismaessig reichstrukturierter Landschaftsteil durch zahl- reiche Baumreihen, Hecken, Baumhecken (ueberwiegend einreihig), kleine Feldgehoelze und Graeben. Graeben ueberwiegend mit hoeherem Wasserstand (bis 50 cm), Sohle bis 1,5 m breit, oft mit Roehricht- saeumn und Bachroehrichten. Der in SO-NW- Richtung verlaufende Haupt- graben (nw von Ringenberg) weist groessere Bestaende mit Laichkraeu- tern auf, neben Krausem Laichkraut auch das stark gefaehrdete Alpen- Laichkraut. Die Graeben weisen eine artenreiche Gewaesservegetation auf, und sind daher oekologisch besonders bedeutsam. Am Westrand des Gebietes liegt die kanalisierte, eingedeichte Issel mit grossen Bestaenden von gelber Teichrose. Die Deiche bestehen aus Glatthafer-Wiesen, stellenweise finden sich Baumreihen am Deich (u.a. eine Kopfeiche sowie eine Kopfhainbuche. Das Gebiet wird im NW von eingleisiger Bahnlinie durchquert. Die die Gleisanlagen begleitende Ruderalvegetation u.a. mit grossen Anteilen der Rosen-Malve. Von den Gehoelzstrukturen ist ein lichtes Birken-Eichenwald bei Hof Ulmenhorst zu erwaehnen. Nadelbaeume sind nicht vorhanden. Die Baeume gehoeren zum mittleren bis starken Baumholz. Kraut- und Strauchschicht relativ gut entwickelt, Naturverjuengung findet statt. Die Flaeche wird im Osten vom z.T. wasserfuehrenden Wolfsgraben begrenzt. Durch den Wald fuehrt ein heute trockener Gra- ben, der mit Erlen und frischeliebenden Arten wie z.B. Wasserschwa- den und Sumpfschwertlilie bestanden ist. Die Naehrstoffversorgung (besonders an den Waldraendern) ist gut, dadurch dichte Brennessel- fluren. Die Gruenlaendereien werden intensiv genutzt. Auch feuchte- re Bereiche ohne charakteristische Feuchtarten. Der Ackeranteil in- nerhalb des Gebietes ist z.Zt. noch gering, eine starke Zunahme der Ackerwirtschaft sollte unbedingt unterbleiben. Die Bedeutung des Ge- bietes, besonders fuer die Avifauna sollte durch eine, zumindest teilweise Extensivierung, verbessert werden. |
Kennung: |
BK-4205-912 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung, Teilflaeche: Maehweidenlandschaft Isselbruch |
Link zur Karte: | BK-4205-912 |
Objektbeschreibung: | Sehr gut ausgebildete und reichstrukturierte Maehweiden- Heckenlandschaft suedwestlich von Hamminkeln. Der Ackeranteil von ca. 8% ist gering, scheint aber in den letzten Jahren zugenommen zu haben. Das Gruenland besteht fast ausschliesslich aus intensiv bewirtschafteten Maehweiden mit Wiesenfuchsschwanz als vorherrschendem Obergras. Zwischen den Schlaegen ueberwiegend Baumhecken und Baumreihen aus Eichen, Erlen, Weiden, Hybridpappeln. Weiden und Erlen auch als Kopfbaeume. Flaechenhafte Baumbestaende im Sueden des Gebietes: Feldgehoelze (0.25 - 1,2 ha) ueberwiegend aus Eiche und 2 kleinere Waeldchen (4,2 - 6,6 ha) am Suedrand, ueberwiegend aus Pappel, daneben Eiche und Birke, lokal Fichte. Waeldchen stellenweise mit Schwarzer Johannisbeere. Am SO-Rand des Gebietes liegt an der Issel ein ehemaliger Birken-Erlenbruch mit mehrstaemmigen Erlen (Niederwaldwirtschaft). Der Bestand ist heute entwaessert. Die Krautschicht wird von der Brombeere dominiert. In der gut entwickelten Strauchschicht Traubenholunder. Daneben liegen trockene Kiefernbestaende aus mittlerem Baumholz. Nahe der Autobahn trockene Bestaende aus Moorbirke, auch hier Dominanz der Brombeere in der Krautschicht. Die Issel durchzieht das Gebiet. Sie ist eingedeicht und kanalisiert. Alljaehrlich im Sommer gemaehter schmaler Roehrichtsaum aus Rohrglasgras u.a., ausserdem Schwanenblume an mehreren Stellen. Die Deiche sind ein Refugium typischer Glatthaferwiesen mit einigen Halbtrockenrasen-Arten. Faunistisch erwaehnenswert grosse Population von Gebaenderter Prachtlibelle. Der Deich ist besonders insektenreich. Im NO des Gebietes liegt nahe Hof Museburg ein kleines Feuchtgebiet. Es besteht aus z.T. feuchteren Wiesen mit Flutrasen-Arten sowie einem artenreichen Kleingewaesser (es dominiert der Wasser-Schwaden) und einer in Verlandung begriffenen Feuchtsenke (Dominanz von Rohrglanzgras, daneben noch mit Steifer Segge). Einer Verlandung beider wertvoller Biotope sollte durch Ausbaggerungs- bzw. Entkrautungsmassnahmen entgegengewirkt werden. Ein weiterer Umbruch von Gruenland sollte unterbleiben, dagegen waere eine Extensivierung der Gruenlandwirtschaft anzustreben. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FD). |
Kennung: |
BK-4205-914 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung Teilflaeche: Maehweidenlandschaft in der Unterbauerschaft suedoestlich von Hamminkeln |
Link zur Karte: | BK-4205-914 |
Objektbeschreibung: | Dieses Gebiet setzt sich aus drei Teilflaechen des NSG Isselniederung zusammen. Durch die noerdliche Teilflaeche verlaufen zwei wertvolle Alleen. Die ca. 200 m lange Lindenallee noerdlich und ca. 550 m lange Eichenallee suedwestlich Vennighausen. Die laut Karte als ND ausgewiesene Lindenallee besteht z.T. aus maechtigen Althoelzern und aus mehreren teilabgestorbenen Baeumen (einige mit Bruthoehlen). Der unbefestigte Weg wird nicht mehr genutzt. Die Eichenallee weist z.T. starkes Baumholz auf und begleitet einen unbefestigten Fahrweg. Mehrere Baeume sind dicht mit Efeu bewachsen. Der Bestand dieser alten Allee kann auf Dauer nur erhalten bleiben, wenn in geeigneten Abstaenden vereinzelt geschaedigte Baeume entnommen und durch neue ersetzt werden. In den drei Teilflaechen ueberwiegen frische Gruenlandflaechen (Fettweiden, Fettwiesen). Die N-Flaeche wird von der "Grossen Ley", einem staendig wasserfuehrenden Graben durchzogen. Seine Ufer sind steil, und von Arten des angrenzenden Gruenlandes bestanden. Suedlich grenzen Ackerflaechen direkt an den Graben. Infolge Duengerdrift und naehrstoffreichen Drainwassers ist das Wasser des Grabens stark eutrophiert. Als Indizien hierfuer koennen Algenmatten und dichte Bestaende des Wasser-Schwadens angesehen werden. Diese Beobachtung gilt auch fuer die meisten anderen Graeben in allen drei Teilflaechen. Die Grosse Ley wird nur durch wenige einzelne Baeume beschattet. In der westlichen und in der oestlichen Teilflaeche finden sich zahlreiche Baumreihen, Hecken bzw. Heckenreste ebenerdig oder auf Waellen oder Gelaendekanten (z.B. im N der westlichen Flaeche). Besonders reichhaltig an gepflegten Kopfbaeumen und -reihen ist die oestliche Teilflaeche. Feldgehoelze liegen in der westl. Teilflaeche. Das eine ist ein schoener Eichenbestand mit Rotbuchen-Naturverjuengung in der 2. Baumschicht. Gegenueber liegt ein Birken- und Fichtenbestand. Ein kleinflaechiger, feuchterer Bereich weist junge Erlen auf. An einem alten Bachlauf (mittlerweile trocken) stehen noch die alten Uferbaeume, wie Erlen und Eschen. Trotz mehrerer Ackerflaechen ueberwiegen im Gebiet flaechenmaessig die intensiv genutzten Gruenlaendereien. Durch ein Anstauen der Vorfluter wuerde eine Wiedervernaessung der Flaechen leicht moeglich sein, da der Grundwasserspiegel lediglich ca. 0,5m unter dem Niveau liegt (nach Untersuchungen des GLA). So koennte mit einfachen Mitteln der ehemalige Charakter einer Niederungslandschaft wieder geschaffen werden. Die Bedeutung der Flaechen fuer seltene Wiesenvoegel wuerde zunehmen. |
Kennung: |
BK-4104-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Isselniederung |
Link zur Karte: | BK-4104-907 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um eine Maehweidenlandschaft, die sich im Nordwestens des Wertherbruchs befindet. Baumreihen, Kopfbaumreihen und einige Hecken oder Einzelbaeume aus Eichen, Pappeln, Erlen und Weiden durchsetzen das Gruenland. Eingestreut sind einige flaechenhafte Feldgehoelze. Die Baumschicht wird von der Stieleiche dominiert. Die Krautschicht ist vornehmlich aus Brombeere und Brennessel zusammengesetzt, waehrend die Strauch- schicht spaerlich entwickelt ist. Weiterhin wird das Gebiet von einem ausgepraegten, z.T. schon trockenen Grabensystem durchzogen, wobei zwei das Gebiet laengs durchziehende Hauptgraeben, die Klevesche Landwehr und die Mittel- waesserung, als Vorfluter fungieren. Maehweiden sind durchweg frisch und werden intensiv bewirtschaftet. Als vorherrschendes Obergras tritt der Wiesen-Fuchsschwanz auf |
Kennung: |
BK-4205-915 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung, Teilflaeche: Gruenland-Kleingehoelz-Komplex |
Link zur Karte: | BK-4205-915 |
Objektbeschreibung: | Landschaflich schoener Gruenlandbereich im Bruener Bruch mit gerin- gem Ackeranteil. Die Autobahn (A3) durchzieht das Gebiet im SW. Die Landschaft ist reichstrukturiert mit Baumreihen, Baumhecken und Kopfbaumreihen an Parzellengrenzen, an Graeben, oder z.T. auf kleinen Waellen stehend. Die Baumreihen bestehen ueberwiegend aus Eichen und Erlen sowie wenigen Pappeln. Die Kopfbaeume im Gebiet sind gut gepflegt, darunter mehrere Althoelzer mit Hoehlen. Die Baumhecken sind im Unterstand oft mit Brombeer-Gebueschen, sehr haeufig finden sich an den Graeben Brennessel-Bestaende. Viele der Graeben sind trockengefallen und weisen z.T. noch Relikt der ehemaligen Grabenvegetation (z.B. Schwertlilie) auf. Suedlich der A3 liegt ein staendig wasserfuehrender Graben. Er wird durch einen einreihigen und dichten Saum von Ufergehoelzen (Weiden, Erlen, Eschen, Pappeln) stark beschattet und weist daher nur eine spaerlich ausgebildete Wasservegetation auf. Im Westen liegen einige flaechenhafte, trockene Feldgehoelze auf sandigen Erhebungen, ueberwiegend aus Kiefern, Birken und Eichen aufgebaut. In lichten Bereichen Ausbildung von artenarmen Kraut- und Strauchschichten. In der Krautschicht dominiert die Brombeere. Das Gruenland wird intensiv bewirtschaftet und gehoert dem Wiesenfuchsschwanz-Maehweiden-Typus an. Der Ackeranteil ist mit ca. 4% noch sehr gering. Im Gebiet fehlen Kleingewaesser als Biotoptyp voellig. Sie sollten zur oekologischen Bereicherung vermehrt angelegt werden. |
Kennung: |
BK-4205-908 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung, Teilflaeche Gruenland-Feldgehoelzkomplex Busch |
Link zur Karte: | BK-4205-908 |
Objektbeschreibung: | Wertvolle Maehweidenlandschaft am Westrand des Wertherbruchs. Mit vielen Baumreihen (Eichen), Kopfbaumreihen (Weiden, Erlen), Hecken und Graeben an Parzellengrenzen. Im suedlichen Bereich auch flaechenhafte Feldgehoelze aus Eiche mit Hainbuche, Vogelkirsche und Hasel. Daneben auch naturferne Bestaende aus Hybridpappel, Fichte und Laerche. Das durchweg intensiv genutzte Gruenland ist heute durch Entwaesserung ueberwiegend frisch, selten noch feucht bis nass. Das Grabensystem mit den beiden Hauptentwaesserungsgraeben "Klev"sche Landwehr" und "Aussenwaesserung" weist stellenweise schmale Roehricht- und Seggenbestaende auf. Hierbei finden sich auch mehrere Arten der Roten Liste. Im Nordosten befindet sich ein von Erlen gesaeumtes Kleingewaesser, das vollstaendig mit einem Wasserschwaden-Roehricht zugewachsen ist. Eine extensivere Bewirtschaftung dieses Landschaftsteils sollte unbedingt angestrebt werden. |
Kennung: |
BK-4205-916 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Isselniederung, Teilflaeche: Erlenbruchwaldreste und Feuchtgruenland bei Hof Stenkbrock |
Link zur Karte: | BK-4205-916 |
Objektbeschreibung: | Erlenfeldgehoelz-Feuchtgruenland-Komplex in der Unterbauerschaft oestlich des Hofs Stenkbrock. Das Gebiet wird durch Kreisstrasse zerteilt. In dem feuchten Gruenland sind 4 Feldgehoelze (0,2 bis 1,9 ha) eingefuegt, deren Baumschicht ueberwiegend aus Erlen aufgebaut wird. Sie sind durch Entwaesserung stark beeintraechtigt (Grabennetz). Die besonders wertvollen Erlenbrueche liegen im Norden links und rechte der Strasse. Sie stellen in ihrer Zusammensetzung die letzten Erlenbruchwaldreste (nach 20c) des Isselbruchs dar. Es handelt sich dabei z.T. um die allgemein seltenere Johannisbeer-Ausbildung (Carici elongatae-Alnetum, Var. von Ribes nigrum), die zwar heutzutage von der Brombeere verdraengt wird, aber dennoch in hoher Stueckzahl vorkommt. Im Osten Eichen- und Erlenreihen an Weg und Graben. Das Gruenland setzt sich ueberwiegend aus der Weidelgras-Weisskleeweide zusammen. Im Norden des Gebietes eine ca. 0,75 ha grosse, von zwei Seiten von Erlenbruch umgebene feuchte Sumpfdotterblumen-Wiese (nach 20c), mit aussergewoehnlich viel Schwertlilie und Seggenbestaenden (Carex x elytroides). Der Entwaesserungsgraben zwischen der Feuchtwiesen-Parzelle und dem Erlenbruch (1 m breit, und 80 cm tief) scheint angestaut worden zu sein. Dies waere zwingend notwendig um die bereits geschaedigten Erlenbrueche nicht noch weiter zu entwaessern. Die zwischen den Schlaegen liegenden Graeben, die in einen das Gebiet durchquerenden Hauptgraben muenden sollten ebenfalls angestaut werden. Neben Schwadenroehrichten und Maedesuess-Baldrian-Fluren stellen ihre Boeschungen wichtige Refugien fuer Arten der Sumpfdotterblumenwiesen dar. Eine Erhaltung bzw. eine Regeneration der Erlenbruchfragmente und des Feuchtgruenlandes ist nur moeglich, wenn die fortschreitende Entwaesserung incl. Grundwasserabsenkung des Gebietes unterbunden wird. Bei rasch eingeleiteten Pflegemassnahmen sollte dieser Biotopkomplex noch ein hohes Entwicklungspotential besitzen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - Bruch-, Sumpf- u. Auwaelder (AC4), - Nass- u. Feuchtwiesen (EC1). |
Kennung: |
BK-4205-063 |
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Objektbezeichnung: |
Waldkomplex "Wittenstein" und "Isselrott" |
Link zur Karte: | BK-4205-063 |
Objektbeschreibung: | Waldkomplex aus ueberwiegend alten Eichen-Buchen-Bestaenden mit wechselnder Dominanz der Hauptbaumart. Die Flaechen liegen ca. 1 km suedlich von Hamminkeln und werden durch eine Eisenbahnlinie voneinander getrennt. Zwischen den ausgewiesenen Flaechen liegen z.T. Nadelforsten und groessere Kahlschlagflaechen. Die Strauchschicht ist in den Buchenbestaenden sehr licht, z.T. gute Buchen- Naturverjuengung. Die noerdl. Teilflaeche wiest suedl. der Strasse einen Eichenbestand auf (tlw mit Buchen-Naturverjuengung). Noerdlich der Strasse liegt eine Erlenanpflanzung und dahinter ein Buchen-Eichenwald (geringes bis mittleres Baumholz). Die Strauchschichten sind unterschiedlich entwickelt, es dominiert aber die Hasel, und in der Krautschicht die Brombeere. Der westl. Teil der noerdlichen Tfl. (westlich der Bahnstrecke) besteht aus Eichen-Buchenwald (geringes bis starkes Baumholz). Der Wald wird durchzogen von zwei Daemmen (alte Landwehrreste?) mit trockenen Graeben. Buchen-Naturverjuengung findet statt. Krautschicht wenig entwickelt, aus Brombeere bestehend. Die zwei kleineren westl. gelegenen Flaechen bestehen zum einen (bei Hs. Wittenstein) aus Eichen-Buchenwald (geringes bis mittl. Baumholz) bzw. aus Buchen-Eichenwald (mittleres Baumholz). In beiden Bestaenden sind Krautschicht und Strauchschicht nicht oder nur gering entwickelt. Der Gesamtkomplex befindet sich auf Hochflutlehm der Niederterrasse und besteht aus Gley-Boeden. Das Grundwasser wurde groessenteils kuenstlich stark abgesenkt. |
Kennung: |
BK-4205-058 |
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Objektbezeichnung: |
Eichen-Hainbuchenwald nordoestlich Schultenhof |
Link zur Karte: | BK-4205-058 |
Objektbeschreibung: | Eichen-Hainbuchenwald an der Issel auf einem ehemaligen Burghuegel. Die Nordspitze der oestl. Flaeche (an der Issel) ist mit einem ca. 0,15 ha grossen Sumpf bzw. Roehricht (ueberwiegend Glycerietum maximae) bestanden (gemaess 62 LG), eingebettet in ein Graben-Rabatten-System. Angrenzend ein Grauweidengebuesch. Die Carpinion-Bestaende, mit der Hainbuche in der unteren Baumschicht, kommen ueberwiegend im Norden und im Zentralbereich der Flaeche vor, eine Strauch- und Krautschicht ist hier kaum ausgebildet, da die Baumschicht sehr dicht ist. Moose treten fleckenweise in groesseren Bestaenden auf. Eichenbestaende sind vorwiegend im westlichen und suedwestlichen Bereich der Ostflaeche zu finden und stellen auch die Vegetation in der Westflaeche. Neben der Hauptbaumart Stieleiche kommen in der Strauchschicht Eberesche und Faulbaum, in der Krautschicht Adlerfarn und Brombeere vor. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Roehrichte (CF) |
Kennung: |
BK-4205-066 |
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Objektbezeichnung: |
Landwehr im Isselrott |
Link zur Karte: | BK-4205-066 |
Objektbeschreibung: | Drei Reste einer Landwehr, die westlich der Issel verlaeuft. Die Landwehr wird begleitet von einem Graben, dem sog. Leitgraben, in den z.T. verschmutzte Abwaesser eingeleitet werden. Im noerdl. Abschnitt wurden verstaerkt Hybridpappeln auf dem ca. 10 m breiten und 1,5 m hohen Wall in zwei Reihen gepflanzt (mittleres bis starkes Baumholz). Nur wenige Buchen (mittleres bis starkes Baumholz) und im S auch zahlreiche Erlenstockausschlaege sind als weitere Laubbaeume vorhanden. Der Graben ist hier eisenoxydbraun verfaerbt. Wasser- bzw. typische Uferpflanzen fehlen. Die Strauchschicht ist i.a. gut mit der Hasel und anderen Arten ausgebildet. Der Graben entlang der suedl. Teilflaeche ist feucht, aber ohne Wasserfaden. Der gleichdimensionierte Wall (s.o.) ist artenreicher gestaltet. In der dichten Strauchschicht Hasel, Weissdorn etc. und in der Baumschicht neben Eiche und Esche verstaerkte Vorkommen des Bergahorns. Etwa in der Mitte der Teilflaeche sind eine Buche und eine Esche (mittleres Baumholz) miteinander zu einem Zwillingsbaum verwachsen. |
Kennung: |
BK-4205-092 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtwiese bei Vennighausen |
Link zur Karte: | BK-4205-092 |
Objektbeschreibung: | Eine durch dichte Baumreihen umstandene Feuchtwiesenparzelle suedlich von Haus Vennighausen. Wird anscheinend nur einmal jaehrlich gemaeht, vormals beweidet. Grosse Bestaende von Flatterbinse und Waldsimse und eine Reihe anderer Feuchtigkeitszeiger. Der Westrand der Parzelle teilweise eine Hochstaudenflur aus Brennessel, Ackerkratzdistel (mit 8 Schmetterlingsarten) und ein Wasserschwadenbestand. In der Mitte der Flaeche wurde ein ca. 400 qm grosser Weiher mit flachen Ufern ausgehoben. Die Vegetation an den Ufern ist noch recht schuetter. Zwei Iris-Bulten scheinen gepflanzt worden zu sein, eventuell auch das eine Exemplar eines Tannenwedels. Von Sueden dringen Weidenbuesche in die Flaeche ein. In der ansonsten intensiv bewirtschafteten Landschaft stellt diese Feuchtwiesenparzelle ein wichtiges Refugialbiotop dar. Das Maehgut wird nach der Mahd abtransportiert. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Nass- u. Feuchtgruenland (EC1) |
Kennung: |
BK-4205-089 |
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Objektbezeichnung: |
Linden- und Eichenallee bei Vennighausen |
Link zur Karte: | BK-4205-089 |
Objektbeschreibung: | 200 m lange Lindenallee noerdlich und ca. 550 m lange Eichenallee suedwestlich Vennighausen. Die laut Karte als ND ausgewiesene Lindenallee besteht z.T. aus maechtigeren Althoelzern und aus mehreren teilabgestorbenen Baeumen (einige mit Bruthoehlen). Der unbefestigte Weg wird wieder genutzt. Die Eichenallee weist z.T. starkes Baumholz auf und begleitet einen unbefestigten Fahrweg. Mehrere Baeume sind dicht mit Efeu bewachsen. Beiderseits verlaeuft je ein verhaeltnismaessig trockener Graben. Zwischen beiden Alleen liegt eine ca. 150 m lange Pappelreihe (starkes Baumholz). Der Bestand dieser alten Allee kann auf Dauer nur erhalten bleiben, wenn in geeigneten Abstaenden vereinzelt geschaedigte Baeume entnommen und durch neue ersetzt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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