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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rheinvorland zwischen Mehrum und Emmelsum (WES-055)

Objektbezeichnung:

NSG Rheinvorland zwischen Mehrum und Emmelsum

Kennung:

WES-055

Ort: Voerde
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 534,58 ha
Offizielle Fläche: 534,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a), b) und c) sowie § 48 c LG
a) zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung einer naturnahen Rheinaue
mit zahlreichen auentypischen Biotopstrukturen und Lebensgemeinschaften,
insbesondere
· zur Erhaltung und Entwicklung der Rheinaue wegen ihrer Bedeutung für
den internationalen, landesweiten und regionalen Biotopverbund
· zur Erhaltung und Wiederherstellung und Entwicklung einer reich strukturierten
Auenlandschaft und der natürlichen Überflutungsdynamik des
Rheins
· zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung der Rheinaue als
Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Arten der Vogelschutzrichtlinie
wie Blässgans, Bruchwasserläufer, Flussregenpfeifer , Flussseeschwalbe,
Gänsesäger, Grünschenkel, Kiebitz, Krickente, Löffelente,
Nachtigall, Nonnengans, Pfeifente, Rotschenkel, Saatgans, Schnatterente,
Singschwan, Spießente, Tafelente, Teichrohrsänger, Wachtelkönig,
Waldwasserläufer, Wanderfalke, Weißstorch, Wiesenpieper und
Zwergsäger sowie als Lebensraum weiterer seltener und gefährdeter Tierund
Pflanzenarten unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen
· zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen, unbefestigten Uferbereiche
des Rheins als Lebensräume weiterer Wat- und Wasservögel
· zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung auentypischer Feuchtbiotope
als Lebensräume von Wat-, Wasser- und Wiesenvögeln, insbesondere
von an schlammige und sandig-kiesige Ufer sowie Feuchtgrünland
gebundene Vogelarten
· zur Erhaltung und Entwicklung der gut ausgeprägten Gehölzstrukturen
wie Hecken, Baum-, Gehölzreihen und Feldgehölze als Lebensräume von
an Hecken und Gebüsche gebundene Vogelarten (z.B. Dorngrasmücke)
· zum naturnahen Ausbau und zur Herstellung der Durchgängigkeit des
Mommbaches vom Rhein bis zur Kläranlage unter Berücksichtigung zukünftiger
Bergsenkungen
· zur Erhaltung und Entwicklung der wertvollen Einzelbiotope, insbesondere
der Stillgewässer, Auenwälder, Röhrichte und des Mager-, Nass- und
Feuchtgrünlandes, mit ihren charakteristischen Lebensraumtypen.
b) aus landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen,
insbesondere wegen der Bedeutung der natürlich gewachsenen Auen-/
Grundwasserböden und des auentypischen Kleinreliefs.
c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4305-053
  • BK-4405-119
  • BK-4405-911
Kennung:

BK-4305-053

Objektbezeichnung:

Rheinaue nordwestlich Spellen

Link zur Karte: BK-4305-053
Objektbeschreibung: Geschlossene, ueberwiegend als Dauer- und Maehweiden genutzte Gruenlandaue zwischen Rhein, Hafen Emmelsum und Innendeich mit natuerlichen und durch Abgrabungsrekultivierung neu entstandener Stromauenstrukturen. Den Ostbereich zwischen Aussen- und Innendeich durchziehen mehrere trockene Flutrinnen, die am Hafenbecken ennden. Am Rande der beiden westlichen weiten, sehr flachen Flutmulden stark verbissene Weissdornhecken und ein sehr selten genutzter Grasweg. An den Steilboeschungen der Flutrinne parallel zum Innendeich stocken im Nordabschnitt dichte Reihen alter, noch beschnittener Kopfbaeume (vorwiegend Eschen und Baumweiden, Stammdurchmesser zwischen 40 und 100 cm) mit geschlossenem Strauchunterwuchs und vielen hoehlenreichen Altbaeumen. Einbezogen ist der alte Baumbestand zweier Privatgaerten am Rand der Aue (Linde, Rosskastanie als Brutbaeume von Dohlen und Staren). Der mittlere Abschnitt der Rinne ist z.T. verfuellt. Im suedlichen Abschnitt fiel ein Teil der Hecken und alten Baumreihen (Pappeln und Kopfeschen) einer neuen Nassauskiesung zum Opfer. Letztere wurde 1994/1995 auf etwa 40 ha erweitert und ist noch mehr oder minder vegetationsfrei. Die grosse Wasserflaeche mit Anbindung an den Rhein ist derzeit von offenen Kiesflaechen und einer landseitigen Lehmsteilboeschung umgeben. Eine ehemalige Abgrabung zwischen Rhein und Aussendeich noerdlich davon ist verfuellt und ueberwiegend zu intensivem, lokal staunassem Weideland rekultiviert. Als Ausgleichsmassnahme wurde eine etwa 2 ha grosse, staunasse Flaeche mit Strauch- und Baumweiden bepflanzt und darin eine kleiner Flachwasserteich inmitten von Rohrglanzgrasroehricht bzw. Brennesselbestaenden belassen. Rohrkolbenroehricht. Gutes Amphibien- und Libellenbiotop. Weitere Laubholzpflanzungen, meist dichte Reihen von Baumweiden im N. Am S-Ende der ehemaligen Abgrabung entstand am Rheingleitufer eine grosse, unbeweidete Kiesflaeche mit Pioniervegetation, Flutrasen und mehreren Flachwasserpfuetzen sowie ein 300 m langes, altarmaehnliches Gewaesser zwischen einer schmalen rheinseitigen Basaltschuettung und Aussendeich. Brut- und Nahrungsbiotop von Wasser-, Wat- und Wiesenvoegeln. Der abgetragene Aussendeich endet hier mit einer 5 m hohen Sand-Lehm-Steilwand, die zusammen mit den anschliessenden Kies-Sandflaechen von Solitaerbienen, Sandlaufkaefern und wahrscheinlich auch Kreuzkroeten besiedelt ist. Auf allen Deichen im Vergleich zu den intensiv genutzten Viehweiden mehr oder minder artenreiche, trockene Glatthafermaehwiesen lokal mit gefaehrdeten Pflanzenarten. Par 62-Biotoptrypen im Gebiet: - unverbauter Flussabschnitt (FO2) - Roehricht (CF) - Nass und Feuchtgruenland (EC2) - naturnahe Stillgewaesser (FD, FG)
Kennung:

BK-4405-119

Objektbezeichnung:

Rheinvorland bei Mehrum im Bereich der Momm-Muendung

Link zur Karte: BK-4405-119
Objektbeschreibung: Rheinvorland im noerdlichen Bereich des Rheinbogens bei Mehrum. Die Intensiv- und Maehweiden werden durch den Muendungsbereich der Momm und eine parallell verlaufende Flutrinne (altes Bachbett ?) gepraegt. Der begradigte Bach fuehrt nur selten Wasser und fliesst nordwaerts durch die Aue, zunaechst in einem bis vier Meter tiefen Graben, dann in einer flachen, bei mittlerem Wasserstand des Rheins trockenen Flutrinne. Im suedlichen Grabenabschnitt laenger stehendes Wasser mit spaerlichen Roehrichtsaum. An den steilen Uferboeschungen stocken alte, geschlossene Gehoelzsaeume aus Bruchweiden, Kopfeschen, Erlen, Hainbuchen und eine Reihe sehr alter Pappeln mit dichtem Strauchunterwuchs (meist Schwarzer Holunder). Die Krautschicht ist meist eutrophiert und brennesselreich, lokal naturnah. Daran schliessen westlich schmale Eschen- und Fichten-Stangenforst- parzellen und ein Wildacker an. An deren Westrand verlaeuft eine Flutrinne, gesaeumt von altem Baumbestand, ueberwiegend Pappeln und Baumweiden. An der N-Grenze Hecke mit einer Reihe sehr alter Birnbaeume. Ein ehemals flaches, schlammiges Gewaesser im N-Teil (sehr viele, z.T. noch lebende Posthornschnecken) ist trockengefallen. In suedlichen Bereich wurde auf einer z.T. mit Laubgehoelzen aufgeforsteten Gruenlandbrache ein etwa 200 qm grosser Flachwassertuempel neu angelegt. Gruenfrosch- und Libellengewaesser mit geschlossenem Schilfroehrichtguertel und Laichkrautbestand. Die Waldparzellen und Flutrinne sind als "Regenerationsflaeche" beschildert und abgezaeunt. Entlang der Flutmulde des noerdlichen Mommabschnittes sind Terrassenkanten ausgebildet. Der Bach wird zum Teil von alten Kopfweiden begleitet. Einige Baeume sind abgaengig. Das Feuchtgruenland und Roehrichtfragmente in der Rinne werden beweidet. Auf Teilabschnitten ist der Uferbereich abgezaeunt, so dass sich dichte Rohrglanzgrasfluren und ueppige Uferfluren erhalten haben. Kurz vor der Muendung stocken auf der Terrassenkante Einzelbaeume und Gebuesche, Kopfbaeume und Heckenreste. Die Muendung der Momm ist durch Kiesablagerungen des Rheins verschuettet bzw. ihr Niveau angehoben worden. Stellenweise ist hier ein Pappelaufwuchs zu beobachten. Das Gruenland ist stellenweise leicht reliefiert und wird durch Arten der Fettweiden gepraegt, durchsetzt von Flutrasenbereichen und Rohrglanzgrasfluren. Stellenweise haeufig treten Stumpfblaettriger Ampfer und Quecke auf. Das Rheinufer weist mehr oder weniger breite Sand- und Kiesbaenke auf, die an hoeheren Stellen mit Quecken-Uferfluren besiedelt sind. Stellenweise dominieren Rohrglanzgras- und Ruderalfluren. Der an das Ufer anschliessende Brachstreifen erreicht eine Breite von etwa 30 bis 70m. Trockene Bereiche tragen waermeliebende Brachfluren mit Feldmannstreu und Zypressenwolfsmilch. Am noerdlichen Uferstreifen haben sich einzelne Gebuesche eines Silberweidenwaldes angesiedelt. Am SW-Rand in einer flachen Gelaendesenke liegt ein kleines, stark verschlammtes Altwasser mit Rohrglanzgrasroehricht in einem ca. 1 ha grossen Baumweiden-Pappelforst. Suedlich an den Pappelbestand schliesst eine dichte aeltere Strauchweidenpflanzung an, die in das benachbarte NSG hineinreicht. Das Gebiet gehoert zum Feuchtgebiet internationaler Bedeutung gemaess RAMSAR-Konvention. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - Auenwald (BE1) - naturnahe Fliessgewaesserabschnitte (FM5, FO2).
Kennung:

BK-4405-911

Objektbezeichnung:

NSG Rheinvorland und Kolk westlich Mehrum

Link zur Karte: BK-4405-911
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die unmittelbar am Rheinufer gelegenen Flaechen des Deichvorlandes im Mehrumer Rheinbogen. Dabei handelt es sich zum Teil um rekultivierte Kies-Sand-Abgrabungsbereiche, die ueberwiegend wieder als Gruenland genutzt werden. Die ehemaligen Kiesweiher sind mit Ausnahme dreier altarmaehnlicher Restgewaesser verfuellt. Am N-Rand eine 300 m lange Flutrinne mit Anbindung an den Rhein nur noch bei Hochwasser. Auf der Sohle mehrere z.T. nur temporaere, seichte Gewaesser, von Flutrasen, Zweizahnfluren und Rohrglanzgras- roehricht umgeben. Noerdlich schliesst daran eine ca. 2 ha grosse Weidenanpflanzung (etwa 3- 5 m hohes, geschlossenes Gebuesch) an. Weiter im Sueden eine breite Flutmulde mit 0,9 ha grossem Gewaesser. Wasserfreie Bereiche der Mulde sind mit Uferhochstauden, Rohrglanzgras- und Zweizahnfluren bewachsen. Rheinseits auf Kiesruecken mit steilen Uferboeschungen einige alte Baumweiden und Pappeln. Am Nordufer eine abgelagerte Tuffitplatte, die in Rheinnaehe freigespuelt wurde und in grosse Bloecke auseinandergebrochen ist. Am flachen Ostufer schliessen eine Weidenanpflanzung und extensiv beweidete Flutrasen an. Die uebrigen Weidelgras-Weisskleeweiden im Norden des NSG werden ueberwiegend intensiv beweidet. Das Rheingleitufer im Westen besteht aus 20 - 50 m breiten Sand- und Kiesbaenken, die ueberwiegend vegetationsfrei sind, stellenweise eine schuettere Pioniervegetation mit Spitzklettenfluren tragen. Der groesste Teil des hoehergelegenen Rheinufers mit tlw. alten Kiesbaenken wird von ausgedehnten Queckenfluren und Hochstaudenfluren eingenommen. Am Suedrand des Rheinbogens ist eine sandig-lehmige, 2 m hohe Abbruchkante zum Rhein erhalten. Der Unterhangbereich mit waermeliebenden Fluren und lueckiger Ruderalvegetation wird in die extensive Beweidung mit einbezogen. Zwischen altem und neuem Rheindamm suedlich Mehrum eine aufgelassene Kiesgrube mit Anschluss zum Rhein im Bereich des ehemaligen alten Dammes. Der Abgrabungsbereich wird durch einen Damm in einen groesseren "Flachwasserbereich" im W und in einen kleineren See mit vegetationsfreien Kiesbaenken im O geteilt. Der Flachwasserbereich weist "Spuelfeldcharakter" auf und ist stellenweise mit niedrigwuechsigen Pionier- und Uferfluren besiedelt. Die Grubenraender sind steil (teilweise fast senkrecht). Der aufgeschuettete Wall am Westrand ist mit Ruderalfluren bewachsen. Der noerdlich anschliessende Deich wird von Schafen beweidet. Westlich der Abgrabung finden sich Hecken- und Obstwiesenreste entlang des ein bis zwei Meter hohen, alten Dammes, dessen suedlich exponierte Boeschung mit Steinen befestigt ist. Hier hat sich eine artenreiche, teils thermophile Staudenflur angesiedelt. Auf der Dammkrone entwickelte sich ein lueckiger Gebueschsaum. Nach Westen hin gehen die Gebuesche in eine Pappel-Weidengruppe ueber. Daran schliesst eine Brachflaeche mit Gebueschen und Laubholzpflanzungen an. Hier befinden sich einige verfallene, von Holunder und Neophyten ueberwucherte, militaerische Unterstaende. Die noerdlich des Deiches ausserhalb des NSG anschliessenden Gruenland- und Ackerflaechen sind genehmigte Abgrabungsflaechen. Das Steilufer im Rheinbogen bei Mehrum enthaelt eine der letzten natuerlichen Abbruchkanten am unteren Niederrhein. Das Gebiet gehoert zum Feuchtgebiet internationaler Bedeutung Unterer Niederrhein gemaess RAMSAR-Konvention. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - naturnahe, unverbaute Fliessgewaesserabschnitte (FO2) - Nass- und Feuchtgruenland (EE3) - Magergruenland (ED0) - Auenwald (BE2).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (22,73 ha)
Biotoptypen:
  • Weidenwald <AE0> (2,69 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (2,36 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,18 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (3,73 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (4,51 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (6,97 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,64 ha)
  • Baumreihe <BF1> (3,87 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (2,69 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (1,18 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (2,69 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (25,60 ha)
  • Fettweide <EB0> (235,85 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (31,85 ha)
  • Magergrünland <ED0> (1,28 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,54 ha)
  • Brachgefallene Fettweide <EE2> (5,10 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (22,03 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,91 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (1,18 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (4,51 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (26,16 ha)
  • Bach <FM0> (1,18 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (20,07 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (26,02 ha)
  • Acker <HA0> (1,18 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (0,64 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (0,64 ha)
  • Deich aus erdigem Material <HE1> (1,18 ha)
  • Deich aus steinigem Material <HE2> (8,08 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,64 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) <RL 3>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
  • Kuckuck (Cuculus canorus) <RL 3>
  • Löffelente (Anas clypeata) <RL 2S>
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum) <RL 3S>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
  • Rotschenkel (Tringa totanus) <RL 1S>
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) <RL 1S>
  • Uferschnepfe (Limosa limosa) <RL 1S>
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Aufrechtes Fingerkraut (Potentilla recta)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dichtährige Segge (Carex spicata)
  • Dolden-Milchstern Sa. (Ornithogalum umbellatum agg.)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Esels-Wolfsmilch (Euphorbia esula (subsp. esula))
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Färber-Resede (Reseda luteola)
  • Färber-Waid (Isatis tinctoria)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Stechapfel (Datura stramonium)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gemüse-Lauch (Allium oleraceum)
  • Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Ehrenpreis (Veronica teucrium)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kahles Bruchkraut (Herniaria glabra)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kornblume (Centaurea cyanus)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Hauhechel (Ononis repens)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Nickende Distel (Carduus nutans s.l.)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Quendelblättriges Sandkraut (Arenaria serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerampfer (unbestimmt) (Rumex spec.)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Senf (Brassica nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia subsp. alba)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zungen-Hahnenfuss (Ranunculus lingua)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
  • österreichische Sumpfkresse (Rorippa austriaca)
Tierarten:
  • Andrena spec. (Andrena spec.)
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Bluthänfling (Carduelis cannabina)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Brandgans (Tadorna tadorna)
  • Brauner Sandläufer (Cicindela hybrida)
  • Coenagrion spec. (Coenagrion spec.)
  • Dohle (Coloeus monedula)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Elster (Pica pica)
  • Feld-Sandlaufkäfer (Cicindela campestris)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fluss-Kugelmuschel (Sphaerium rivicola)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gemeiner Uferläufer (Elaphrus riparius)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Grünschenkel (Tringa nebularia)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Lachmöwe (Larus ridibundus)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Mauersegler (Apus apus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Pieris spec. (Pieris spec.)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Posthornschnecke (Planorbarius corneus)
  • Rabenkrähe (Corvus corone corone)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Ringeltaube (Columba palumbus)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rotschenkel (Tringa totanus)
  • Schwarzwild (Sus scrofa)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wandermuschel (Dreissena polymorpha)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Pflege und Optimierung einer struktureichen
    Flussauenlandschaft
  • Erhalt und Optimierung einer strukturreichen Gruenlandaue
    im Ueberflutungsbereich
  • Erhalt und Optimierung eines Rheinauenabschnittes mit natuerlichem
    Relief und unterschiedlichen auentypischen Biotopen mit besonderer
    Bedeutung fuer Wat- und Wasservoegel
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Abwasserbelastung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz
  • Duengung
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gehoelzverbiss infolge Beweidung (LW)
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Jagd
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Rekultivierung, unsachgemaess
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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