Inhalt:
Naturschutzgebiet Gartroper Muehlenbach (WES-081)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gartroper Muehlenbach |
---|---|
Kennung: |
WES-081 |
Ort: | Schermbeck |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 550,69 ha |
Offizielle Fläche: | 551,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Schutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b), c) und 48 c LG a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung typisch ausgebildeter Biotopkomplexe mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere - Zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliess- gewaessers mit Unterwasservegetation (3260; Erhaltungszustand: A) mit seiner typischen Flora und Fauna und den naturnahen Quellgebieten, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessersystemes, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Erlen- und Erlen-Eschen-Weichholzauenwaelder (91E0, Prioritaerer Lebensraum; Erhaltungszustand: B), einschliesslich der Uebergaenge zu Bruchwaeldern, Hainsimsen-Buchenwaelder (9110; Erhaltungszustand: B), Stieleichen- Hainbuchenwaelder (9160; Erhaltungszustand: B) und alter bodensaurer Eichenwaelder auf Sandebenen (9190; Erhaltungszustand: B) mit einer typischen Fauna und Flora in verschiedenen Entwicklungsstadien und standoertlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwald- und Gebueschstadien sowie der Waldraender, - Zur Erhaltung und Entwicklung der Heidemoore und Moorwaelder (91D0, Prioritaerer Lebensraum; Erhaltungszustand: -), - Zur Erhaltung der Vorkommen von zahlreichen gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten, u.a. der am besten entwickelten Bestaende der Flut-Moorbinse (Isolepis fluitans) der Region sowie von Voegeln (u.a. Ziegenmelker, Waldschnepfe, Eisvogel, Schwarz- specht), Reptilien (Kreuzotter) und von Fledermaeusen (u.a. Braunes Langohr, Breit- fluegelfledermaus, Grosser Abendsegler, Kleiner Abendsegler, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus), - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer den landesweiten und regionalen Biotop- verbund, b) Aus naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere wegen der Bedeutung des naturnahen Tieflandbaches, seiner Quellgebiete, des Heidemoores und der Grundwasserboeden, c) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit des z.T. frei maeandrierenden Bachlaufes und der naturnahen Bruchwald- und Altholzbestaende. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4306-087 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Bachsystem Gartroper Muehlenbach (siehe allgemeine Bemerkungen). |
Link zur Karte: | BK-4306-087 |
Objektbeschreibung: | Dieser Biotopkomplex umfasst den Hauptlauf des naturnahen Gartroper Muehlenbaches. Der Tieflandsbach erstreckt sich von dem Oberlauf in der Hohen Wart bei Hövelsberg bis zum Wesel-Datteln-Kanal. Der Bach wird abschnittsweise von Auenwäldern und bodensauren Laubwäldern begleitet. Der Bach ist im Naturraum einer der am besten erhaltenen Tieflandsbäche mit naturnahen, auentypischen Strukturen. Er zählt zum Typ der organischen Bäche der Niederrrheinischen Sandplatten und weist eine ausgeprägte Gewässervegetation mit den am besten entwickelten Beständen der Flut-Moorbinse (Isolepis fluitans) der Region auf. Der Bach wird mehr oder weniger stark beschattet, seine Sohle ist lehmig-sandig, mit viel Totholz und Fallaub. Der Gartroper Muehlenbach ist ueber grosse Strecken voellig naturnah. Insbesondere im unteren Abschnitt maeandriert er stark und bildet Altwasser aus. Er weist jahreszeitlich stark schwankende Wasserstaende auf. Es bestehen ca. 1 m hohe Uferboeschungen, die teilweise unterhoehlt sind. Im mittleren Abschnitt befinden sich einige Uferverwallungen. Durch seine stellenweise Bachbettvertiefung auf 1,5m entwaessert er die angrenzenden Feuchtwaldbestaende. Die Bachauen sind zum groessten Teil bewaldet. Die begleitenden Erlen-Auenwälder, bodensauren Buchen- und Eichenwälder sowie Eichen-Hainbuchenwälder bilden einen naturraumtypischen, zusammenhängenden strukturreichen Waldkomplex im Einzugsgebiet des Baches. Vorherrschend ist der bachbegleitende Erlenwald, der stellenweise in Buchen-, Eichen-Buchen, Birken-Eichenwald oder Kiefernwald übergeht. Daneben finden sich eingestreut Fichten- und Kiefernmisch-Bestaende. Auf feuchtem Untergrund wurden zu Erlen oder Moorbirken parzellenweise Pappeln gepflanzt. Die z.T. entwaesserten, aber trotzdem noch feuchten Bach-Erlenauenwaldbestaende sind aus Kernwuechsen oder aus Stockausschlaegen hervorgegangen. Oft treten Übergänge zu kleinflächigen Erlen-, oder Birkenbruchbestände auf, die meist im Bereich von Altarmschlingen stocken. Die mit hoher Stetigkeit in den Krautschichten vorkommende Rasenschmiele deutet die wechselfeuchten Verhaeltnisse dieser Bachauenstandorte an. In trockeneren Bereichen ist der Adlerfarn oder die Brombeere vorherrschend. Groessere Feuchtwaldbereiche finden sich im Bereich des Huenxer Waldes zwischen Buettingshaardt und Deponie. Westlich der Muelldeponie befinden sich zwei kleine Teiche, die fischereilich genutzt werden. Stellenweise sind Roehrichtstreifen und Uferweidengebuesche ausgebildet. In einem Erlenbestand befinden sich fuenf Bombentrichter, die als Amphibien-Laichgewaesser grosse Bedeutung aufweisen. Im Süden, im Bereich Hohe Wart verlaeuft der Quellbach naturnah, fällt im Sommer aber trocken. Der Bach wird hier von Eichen-Hainbuchenbeständen begleitet. Der Übrige Waldbestand setzt sich hier aus Eichen-Buchen und Eichenwäldern zusammen. Im weiteren Verlauf fließt der Gartroper Bach abschnittsweise begradigt durch Grünland. In den Talsohlen innerhalb der Waldbestände sind stellenweise kleine Erlen-Auenwäldchen entwickelt. Das ürige Bachsystem des Gartroper Mühlenbaches ist in einer gesonderten Objektbeschreibung zusammengefasst. |
Kennung: |
BK-4306-088 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Alter Busch und Burghuegel |
Link zur Karte: | BK-4306-088 |
Objektbeschreibung: | Ausgedehnter, alter Buchenbestand in schwach geneigter Lage am Nord- und Westhang einer flachen Kuppe. Eingestreut einige alte Eichen, vereinzelt Kiefern. Strauch- und Krautschicht sind im allgemeinen schwach entwickelt. Das Gelaende ist im grossen Teilen stark staunass. An besonders lange vernaessten Stellen, und Entwaesserungsgraeben, finden sich Anklaenge an den Torfmoos-Erlenbruchwald (Erlenverjuengung). Kleinerer Mulden sind mit Binsenfluren und Pfeifengras besiedelt. Vor allem der oestliche, lichtere Gebietsteil wird von einen starken Pfeifengrasunterwuchs gepraegt. Stellenweise treten kleinflaechige Uebergange zum Eichen-Hainbuchenwald auf. Die Baeume sind hier krummschaeftig und niedrig, der Unterwuchs ist besser entwickelt. Der Buchenwald wird plenterartig genutzt. Er wird im Sueden von einem Fahrweg durchzogen. Suedlich des Weges und im Westteil hat der Bestand "Hochwaldcharakter". Vereinzelt kommt Ilex in der Strauchschicht vor. Stellenweise tritt eine Naturverjuengung der Buche auf. Am Suedwestrand des Gebietes sind einige alte Kiefern eingestreut. Noerdlich des Weges liegt im zentralen Bereich eine stark durchforstete Flaeche mit einigen Buchenueberhaelter. Eine kleine Parzelle wurde mit juengst mit Eichen aufgeforstet. Stellenweise sind Kiefern untergepflanzt worden. Darueberhinaus Naturverjuengung von Birken und Kiefern. Im Osten befindet sich eine Burganlage mit Zentralhuegel (ca. 3 m hoch) und einem ca. 8 m breiten Ringgraben, der weitestgehend versumpft ist. Die flachen Graeben sind stw. von Roehricht- und Seggenbestaenden bewachsen. Die steilen Flanken des Huegels werden von aelterem Buchenwald in der Weissmoos-Ausbildung besiedelt. Im Suedosten zieht eine alte Landwehr hindurch, auf der ebenso Weissmoos siedelt. Am Nordrand befindet sich eine kleine Parzelle mit Birkenueberhaeltern und untergepflanzten Fichten. V.a. der suedliche Teil des Gebietes wird von tiefen Entwaesserungsgraeben durchzogen. Angaben zur Fauna nach W.Hingmann |
Kennung: |
BK-4307-088 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Heidemoore im Gartroper Busch |
Link zur Karte: | BK-4307-088 |
Objektbeschreibung: | Zwei kleine, elliptische, in sehr flachen Ausblasungsmulden gelegene und von Kiefernbestaenden umgebene Heidemoore einschliesslich einer von Nadelholzbestaenden dominierten Pufferzone suedlich des Meesenmuehlenweges und oestlich des Jagdhausweges. Die Gelaendeoberflaeche ist auch innerhalb der Mulden recht uneben, es sind z.T. recht grosse, wassergefuellte Schlenken vorhanden. Dichte, bultige Pfeifengrasbestaende umgeben die Schlenken. Das nordwestliche Moor grenzt direkt an Kiefernbestaende. Es ist locker durchsetzt mit wenig vitalem, etwa 2 m hohem Kiefernanflug. Am Suedrand fuehrt ein Entwaesserungsgraben vorbei. Das suedoestliche Moor wird ueberwiegend von einem juengeren Birkenbruch mit Kiefern eingenommen, lediglich der noerdliche Bereich ist noch offener, weist aber bereits deutlich Birken- und Kiefernanflug auf. Bemerkung: Die Heidemoore im Gartroper Busch gehoeren zu den wenigen (ca. 5) noch weitgehend erhaltenen Heidemooren auf den Niederrheinischen Sandplatten. Die umliegenden Flaechen sind in die Flaechenabgrenzung mit einbezogen worden, da in der Umgebung intensive Entwaesserungsmassnahmen durchgefuehrt werden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Bruchwald (Ad4, AC4) - Moore (CA0). |
Kennung: |
BK-4307-089 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Tongrube am Meesenmuehlenweg |
Link zur Karte: | BK-4307-089 |
Objektbeschreibung: | Eine grosse und eine kleine wassergefuellte Tonabgrabung, durch einen schmalen Damm (ehem. Werksbahn) getrennt. Die Ufer sind im Nordwesten steil, ansonsten dagegen relativ flach. Die groesste Wassertiefe (grosse Abgrabung) betraegt 6 m, vor allem im Nordosten befinden sich aber auch ausgedehnte amphibische bzw. Flachwasserbereiche, wo die Bodenoberflaeche, durch die Abbaumethode bedingt, wellenfoermig etwas ansteigt. Die Gewaesser enthalten ueppige Unterwasser-, Schwimmblatt- und Roehrichtbestaende, im Norden und Osten liegen auch Weidengebuesche. Die sonnexponierten Steilboeschungen werden z.T. von artenreichen Ruderalfluren eingenommen, ansonsten sind sie mit dichtem Pionierwald aus Birken, Eichen und Salweiden bewachsen. Beide Abgrabungsgewaesser werden beangelt (VDA Kiesfeld). Hierzu wurden Angelstege angelegt. Am Nordende befindet sich eine ehemalige Tonabgrabung (z.T. Septarienton, Aufschluss Septarien), mit vielen kleinen Abgrabungsgewaessern, Roehricht und randlich mit Ruderalfluren. Hier und bis auf die Boeschungen hinauf ziehen sich grosse Bestaende des Riesenschachtelhalms. Die leicht ansteigende Boeschung am Nordende wurde mit Eichen aufgeforstet (jetzige Hoehe bis ca. 3 m). Tier- und Pflanzenarten z.T. nach Putzer (1978), Libellen nach W. Mueller, Rees. Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FG), - Sumpf (BB) |
Kennung: |
BK-4307-094 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Buchen-Althoelzer im Huenxer Wald u. suedl. Gartroper Busch |
Link zur Karte: | BK-4307-094 |
Objektbeschreibung: | Zwei Buchen-Altholzinseln von 2 - 4 ha Groesse im Huenxer Wald und suedlichen Gartroper Busch. Durchweg im Oberhangbereich oder auf Vorspruengen von Hauptterrassenhaengen. Es handelt sich um plenterartig genutzte, z.T. aufgelichtete Buchenbestaende mit beigemischten Eichen. Hoehlenbaeume vorhanden, viel Totholz. Krautvegetation je nach Feuchtigkeit in Zusammensetzung und Deckung unterschiedlich. Der noerdlich Bestand wurden durch Hieb z.T. erheblich verkleinert. Buchen-Altholzbestaende sind selten im Huenxer Wald bzw. Gartroper Busch und daher besonders wertvoll. |
Kennung: |
BK-4307-103 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Birkenbruchwald noerdlich Buttenbruch |
Link zur Karte: | BK-4307-103 |
Objektbeschreibung: | In einer flachen Gelaendemulde (Flugsandmulde) gelegener Birkenbruch (Kernzone), der von Laub- und Nadelholzwald (Pufferzone) suedlich des Kuhweges umgeben wird. Der Komplex liegt innerhalb von Waldflaechen. Die Nordhaelfte wird von einem Gagel-Birkenbruch mit ausgepraegtem Bult-Schlenken-System eingenommen, das stark vernaesst ist. Die z.T. sehr lichte Baumschicht besteht aus krumm gewachsenen, niedrigen Moorbirken und wenigen gepflanzten, schlechtwuechsigen Kie- fern. Der Totholzanteil ist hoch. Die Deckung der Strauchschicht aus Gagel betraegt bis zu 50 %. Nach Sueden Uebergang zu einem Torfmoos-Erlenbruchwald der aermsten Auspraegung mit aus Stockausschlaegen erwachsenen Erlen. Die Flaeche ist Nicht-Wirtschaftswald. Sie wird im Suedosten en von einem ca. 2 m tiefen Graben begrenzt, der erst juengst vertieft, aber danach im Bereich des Bruches angestaut wurde. Die beiden Bruchwaldgesellschaften liegen hier in seltenen Ausbildungsformen vor. Der Bruchwaldkomplex im Norden wird von Kiefernwaeldern umgeben. Im Sueden gehen sie in aeltere Eichenwaelder ueber. Der Unterwuchs ist stw. etwas feuchtgkeitsliebender mit Dryopteris carthusiana und stw. Pfeifengras, ansonsten Adlerfarn und Brombeere. Bemerkungen: Vorkommen des wahrscheinlich groessten Gagel-Bestandes am rechten unteren Niederrhein. Da der Gagel offensichtlich unter einem dichteren Kronenschluss kuemmert, sollte darauf geachtet werden, dass sich der Baumbestand im Zentrum des Gagel-Bestandes nicht weiter verdichtet. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Moore (BB-se) - Bruchwald (AC4, AD4). |
Kennung: |
BK-4307-093 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Eichen-Hainbuchenwald westlich Buettenbruch |
Link zur Karte: | BK-4307-093 |
Objektbeschreibung: | In der nordoestlichen Einzelflaeche stockt ein aelterer, plenterartig genutzter Eichen-Hainbuchenwald. Im Suedostteil dominiert auf feuchtem Untergrund die Erle im Stangenholzalter. Der Eichen-Hainbuchenwald weist mehrere Eichen-Althoelzer auf. Die Strauchschicht ist wenig entwickelt. Die Krautschicht ist artenreich, aber deckungsarm. Da Altholzbestaende dieser Art im Gartroper Busch relativ selten anzutreffen sind, besitzt dieser Wald eine besondere oekologische Stellung |
Kennung: |
BK-4306-084 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Hohe Wart (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4306-084 |
Objektbeschreibung: | Quellgebiet des Gartroper Muehlenbaches, bestehend aus dem flach eingemuldeten Tal des von Suedwesten kommenden Quellbaches (Ursprungsmulde nicht einbezogen) und einer von Suedosten darauf zufuehrenden, flachen, schuesselfoermigen Quellmulde mit unregelmaessigem Umriss und einem Durchmesser von etwa 150 m. Der bis 1 m breite Quellbach fuehrt Sand und Kies, gelegentlich Totholz und Fallaub. Die Bachvegetation besteht stellenweise nur aus flutenden Graesern (Glyceria fluitans). Er ist an einigen Abschnitten anthropogen leicht eingetieft und begradigt worden. Es gibt aber noch naturnahe Bereiche mit Maeandern und unterspuelten Ufern und mit Uferabbruechen. Durch die Vertiefung sind die ihn im oberen Abschnitt begleitenden Erlenwaelder (Erlenbruchwald und Bach-Erlenwald) in unterschiedlichem Grade entwaessert. Die Quellmulde im Suedosten weist dagegen einen naturnahen Bach- Erlenwald mit praechtigen, geradschaeftigen Erlen auf, kleinflaechig sind auch Erlenbruch und Birkenbruch vorhanden. Am Suedrand der Quellmulde, am unteren Abschnitt des Quellbaches und in einer weiteren flachen Mulde im Nordosten stocken naturnahe, ungleichaltrige Eichen-Hainbuchenwaelder wechselnder Baumartenzusammensetzung. Die angrenzenden Eichen-Buchenwaelder sind zwar ebenfalls zum Teil noch naturnah erhalten (einzelne alte Baeume), weitgehend jedoch durch Eichen-Buchen-, stellenweise auch Laerchenforste ersetzt. In der kleinen Parzelle im Osten liegt der Quellbereich eines kleinen Nebenbaches, der von Erlen begleitet wird. Daneben ein kleiner Buchen-Stangenholzbestand. Das Gebiet enthaelt den einzigen gut erhaltenen, naturnahen Bach-Erlenwald im Huenxer Raum. Aussenvorkommen von Melica uniflora. Im Zentrum des Gebietes liegen die Teufelssteine, eiszeitliche Geschiebe aus Neokomsandstein, darunter das groesste des Niederrheins. Hier sind am ND durch die Besucher Trittschaeden vorhanden. Angaben zu Brutvoegeln nach W. Hingmann (Duisburg-Walsum), F. Koetter (Dinslaken) u. H. Langhoff (Wesel). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c Biotoptypen vor: - Quellbereiche (FK0), - naturnahe u. unverbaute Bach- u. Flussabschnitte (FM5), - Bruch-, Sumpf- u. Auwaelder(AC5). |
Kennung: |
BK-4307-090 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Pfeifengras-Bestand im Suedosten des Huenxer Waldes |
Link zur Karte: | BK-4307-090 |
Objektbeschreibung: | Brachliegende offene Flaeche im Huenxer Wald. Unterschiedlich ist die Feuchtigkeitsauspraegung. Im SO mit grossen Mengen an Pfeifengras und Wiesensegge, dazu Binsen und andere Feuchtwiesenpflanzen sowie ein kleiner, wasserloser, mit Schilf verlandender Tuempel. Im NW wesentlich trockener, aber mit starker Einwanderung des Adlerfarns. In der Umgebung vergraster ehemaliger Wildacker sowie Eichenaufforstung. Die Flaeche eignet sich besonders zur Entwicklung einer Pfeifengraswiese. Eine Aufforstung, wie bereits im oestlichen Teil der urspruenglichen Freiflaeche ist wahrscheinlich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.