Inhalt:
Naturschutzgebiet Forschungsrevier im Orsoyer Rheinbogen (WES-094)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Forschungsrevier im Orsoyer Rheinbogen |
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Kennung: |
WES-094 |
Ort: | Rheinberg |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 172,43 ha |
Offizielle Fläche: | 172,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2009 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a), b) und c) sowie § 48 c LG a) zur Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen ehemaligen Rheinaue mit zahlreichen auentypischen Biotopstrukturen und Lebensgemeinschaften, insbesondere · zur Erhaltung und Entwicklung der überwiegend grünlandgenutzten ehemaligen Rheinaue wegen ihrer Bedeutung für den landesweiten und regionalen Biotopverbund · zur Erhaltung und Entwicklung der ehemaligen Rheinaue als Brut-, Rastund Überwinterungsgebiet für Arten der Vogelschutzrichtlinie wie Blässgans, Kiebitz, Nachtigall, Rohrweihe und Saatgans sowie als Lebensraum weiterer seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten · zur Erhaltung und Entwicklung der Lebensräume weiterer an kiesigsandige Gewässerufer sowie Grünland gebundene Vogelarten · zur Erhaltung der hohen strukturellen Vielfalt des Raumes, insbesondere des Mager- und Feuchtgrünlandes sowie der Hecken, Kopfbäume und Feldgehölze, wegen ihrer Bedeutung für gefährdete Tier- und Pflanzenarten · zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Zustandes der Gewässerstrukturen (Klein- und Flachgewässer) b) aus wissenschaftlichen, landeskundlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gründen, insbesondere · wegen der Bedeutung der natürlich gewachsenen Auenböden und des auentypischen Kleinreliefs · wegen der Bedeutung für die Jagdökologie sowie die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Jagd und Naturschutz. c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der typischen, reich strukturierten ehemaligen Auenlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4405-0038 |
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Objektbezeichnung: |
Forschungsrevier im Orsoyer Rheinbogen |
Link zur Karte: | BK-4405-0038 |
Objektbeschreibung: | Durch Hecken, Brachflächen, Baumreihen und flächige Gehölze gegliederte Kulturlandschaft im Hinterland des westlichen Orsoyer Rheinbogens. Das Gebiet gehoert zum Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein. Charakteristisch ist der Wechsel von Grünlandparzellen mit breit angelegten Säumen, in denen im langjährigen Rhythmus eine Mahd erfolgt. In geringerer Zahl finden sich Ackerflächen, von denen ein Teil zu Forschungszwecken kleinparzellig mit verschiedenen, z.B.. für die Wildäsung geeigneten Saaten bestellt werden. Die im Gebiet liegenden Äcker haben jedoch nur untergeordnete Bedeutung als Äsungsplatz für Wildgänse. Durch das Gebiet verläuft eine Straße, die an einem Abzweig zu einem alten Wasserwerk vorbeiführt und schließlich am ehemaligen Schacht Rheinberg, einer Industriebrache endet. Die Brache ist auf ihrer zentralen Fläche, auf der Rohböden aus fremden Herkünften vorherrschen, mit zahlreichen Kleinbiotopen angereichert worden. Das größte Stillgewässer im Gebiet stellt ein zweiteiliger, langgestreckter Teich dar, der am Rand des Schachtgeländes angelegt wurde. Um die Gewässer und den Standort des ehemaligen Schachtes herum zieht sich im Verbund ein Netz aus heimischen Gehölzen, das bis in die Heckenstruktur entlang der Straße, der Wege und der Parzellengrenzen reicht. Der Großteil der Grünlandflächen ist seit vielen Jahren in extensiver Nutzung. Es findet sich ein Mosaik aus Wiesen und extensiv mit Rindern beweideten Flächen. Das Grünland ist unterschiedlicher Qualität und Artenvielfalt. In Bereichen mit sandigen, mageren Böden haben sich stellenweise vielfältige, artenreiche Wiesen mit typischen Arten des trockenen Auengrünlandes wie beispielsweise Wiesen-Schlüsselblume, Rauhaariges Veilchen und Körner-Steinbrech entwickelt. |
Kennung: |
BK-4405-061 |
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Objektbezeichnung: |
Deichhinterland im Orsoyer Rheinbogen bei Rheinberg |
Link zur Karte: | BK-4405-061 |
Objektbeschreibung: | Typische Kulturlandschaft aus Gruenland und Acker im Deichhinterland des Orsoyer Rheinbogens. Acker und Wirtschaftsgruenland sind von zahlreichen Weissdorn-Hecken durchzogen. Die Seiten des alten Abschnitts des Rheindeiches sind von trockeneren Wiesen bewachsen. In Mulden im Bereich des zum Teil feuchten Weidegruenlandes finden sich vereinzelt, meist temporaere Kleingewaesser mit oder ohne Roehrichtguertel. Weiterhin umfasst das Gebiet Teiche, Graeben, kleinere Feldgehoelze und Brachflaechen sowie Kopfbaumreihen und Einzelbaeume. Einige kleinere Strassen durchqueren das Gebiet. Beim Bau der B57 um Rheinberg herum wurde ein Teilgebiet im suedlichen Abschnitt zerstoert. Im Norden befindet sich eine eingezaeunte stillgelegte Schachtanlage mit Zufahrtsstrasse. Die Acker- und Gruenlandflaechen des Gebietes haben Bedeutung als Aesungsplatz fuer Wildgaense. Auf einem Teil der Ackerflaechen wird eine gebietsfremde Schilfart ("Elefantengras") angebaut. Das Gebiet gehoert zum Feuchtgebiet internationaler Bedeutung "Unterer Niederrhein". |
Kennung: |
BK-4405-116 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Gewerbepark Rheinberg |
Link zur Karte: | BK-4405-116 |
Objektbeschreibung: | Das NSG besteht aus einem Gruenland-Ackerkomplex, der von einigen ebenerdigen Hecken durchzogen wird. Die Strasse zur noerdlich des NSG gelegenen Schachtanlage durchquert das Gebiet von S nach N. Etwa in der Mitte befindet sich eine Abzweigung nach O. In ihrem Zwickel wurde eine Strassenrandbepflanzung von Baeumen auf Parkrasen angelegt. Das Wirtschaftsgruenland besteht zu einem kleineren Teil aus Fettweiden, zum groesseren Teil aus Feuchtweiden. Hier liegen auch einige mit Flutrasengesellschaften bewachsene, grundwasserbeeinflusste Mulden. Die Acker- und Gruenlandflaechen haben eine grosse Bedeutung als Aesungsplatz fuer Wildgaense. Das NSG weist im N und O sehr unnatuerliche Grenzen auf. Diese sollten mit der endgueltigen Naturschutzverordnung an bestehende Flurgrenzen angepasst werden. |
Kennung: |
BK-4405-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Alter Rhein, Jenneckers Gatt, Niepgraben |
Link zur Karte: | BK-4405-902 |
Objektbeschreibung: | Die noerdliche Teilflaeche umfasst den in einem Westbogen verlaufenden noerdlich der Stadt Rheinberg gelegenen Auenbereich des "Alten Rhein". Dieser wird von mehreren Baechen gespeist, so dass er selbst als Fliessgewaesser ausgebildet ist. Im Bereich des NSG ist er nicht verbaut und fliesst in einer flachen Mulde nach N. Am Deichdurchfluss an der N-Grenze des NSG ist er zum Rhein hin abgeschottert und somit nicht hochwassergefaehrdet. Die Aue ist von Roehrichten, Grosseggenrieden und niedrigwuechsigen Uferfluren bedeckt. Feuchtweiden und -wiesen finden sich im oestlichen, etwas hoeher gelegenen Abschnitt des NSG, Fettwiesen auf den Deichflanken oestlich und westlich der Aue. Ein Teil der Feuchtwiesen im Bereich der Muendung sind brachgefallen. Dies gilt auch grossflaechig fuer die Fettwiesen entlang des Deiches. In der gesamten Teilflaeche sind Baumgruppen, Einzelbaeume und -straeucher sowie Kopfbaeume verteilt. Die suedliche Teilflaeche umfasst das "Jenneckers Gatt" sowie den Nordteil des suedlich anschliessenden "Niepgraben" und liegt zwischen dem Ortskern von Rheinberg und der oestlichen Ortsumgehung (B 57). Hier befindet sich ein Altwasser ("Jenneckers Gatt"), dass von einem sehr lueckigen Roehricht umgeben ist, an das sich ein ebenfalls lueckiges Ufergebuesch anschliesst. Direkt am Gewaesser stocken einige sehr alte Kopfbaumweiden. Weiterhin wird das Gewaesser von Feuchtweiden, einem Feldgehoelz und einem aufgegebenen Obstgarten umgeben. Auf dem Gewaesser befindet sich Schwimmblattvegetation. Der suedliche Bereich der Teilflaeche wird von Feuchtweiden eingenommen, die vom unbefestigten Niepgraben durchschlaengelt werden. Dieser, sowie einige Graeben werden von Baumreihen und Hecken begleitet. An den Ufern wachsen meist Brennessel- und Distelfluren, die teilweise auch auf den Feuchtweiden zu finden sind. Einzelne Kopfbaeume sind in der Teilflaeche verteilt. Das NSG ist zusammen mit dem NSG "Rheinvorland im Orsoyer Rheinbogen" nach der Zahl der ueberwinternden Gaense der drittwichtigste von 5 grossen Rast-, Aesungs- und Schlafplaetzen von Tundrengaensen am Niederrhein. Das Gebiet gehoert zum Feuchtgebiet internationaler Bedeutung gemaess RAMSAR-Konvention. Daten zur Avifauna aus NAB (1991), weitere Daten siehe Jahresbericht. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Feucht- und Nassgruenland (EC) - naturnahes Fliessgewaesser (FC) - unverbaute Fliessgewaesser (FM) - Suempfe (CD). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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