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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hardthoehlen (W-001)

Objektbezeichnung:

NSG Hardthoehlen

Kennung:

W-001

Ort: Wuppertal
Kreis: Wuppertal
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 1,90 ha
Offizielle Fläche: 1,98 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1937
Inkraft: 1966
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,b

- Wegen der artenreichen Hoehlenfauna,
- Hoehlen stellen vorzuegliche Studienobjekte dar.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4709-902
Kennung:

BK-4709-902

Objektbezeichnung:

NSG Hardthoehlen

Link zur Karte: BK-4709-902
Objektbeschreibung: Auf der Hoehe eines sehr steilen Hanges (ca 40 Grad) gelegenes NSG. Es wird von einer parallel zum Hang verlaufenden Strasse durch- schnitten. Oberhalb der Strasse eine extensiv genutzte Glattha- fer-Wiese, von welcher eine Ecke als Nutzgarten abgetrennt ist. Ein Teil der Wiese ist brachgefallen und wird von Brombeergebuesch eingenom- men. Die Wiese ist im S und W von einer Weissdornhecke abgegrenzt, die nach S zusaetzlich von einer Baumreihe aus Buchen ergaenzt wird. Neben der Glatthafer-Wiese eine Obstwiese, von welcher eine Sportanlage abgetrennt ist. Die Obstwiese wird von Schuelern der angrenzenden Fachhochschule als Liegewiese genutzt. Einige junge Obstbaeume haben offensichtlich Althoelzer ersetzt. Unterhalb der Strasse waechst auf dem Hang ein Birken-Eichenwald mit gut entwickelter Strauchschicht (15% Deckung) und unterschiedlich stark entwickelter Krautschicht (5 - 80% Deckung). Angaben des alten Katasterblattes (keine Ueberpruefung 1995): Im unteren Teil des Hanges liegt der Eingang der Hardthoehlen. Er ist durch eine Stahltuer verschlossen, die jedoch Fledermaeusen Durchlass gewaehrt. Die Hoehlen sind durch Kalkauswaschungen entstanden (mitteldevonische Oberhonseler Schichten). In der oberen Hoehle Bildungen von Kalkspat-Kristallen. In der unteren Hoehle ist durch einen kleinen Wasserlauf ein 12m tiefes Wasserbecken entstanden. Die Hoehlenfauna ist artenreich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,97 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,11 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,02 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,02 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,32 ha)
  • Höhlen und Stollen <GE0> (0,02 ha)
  • Nutzgarten <HJ2> (0,02 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,43 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,02 ha)
  • Sport- und Erholungsanlage mit geringem Versiegelungsgrad <HU2> (0,22 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Kohlmeise (Parus major)
Schutzziele:
  • gemaess LG Paragraph 20a , b - artenreiche Hoehlenfauna
    - Hoehlen stellen vorzuegliche Studienobjekte dar
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz
  • Freizeitaktivitaeten
  • Muellablagerung
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Verfuellung (der Hoehlen)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • Pflege von Hecken
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