Inhalt:
Naturschutzgebiet Hasenkamp und Junkersbeck (W-021)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hasenkamp und Junkersbeck |
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Kennung: |
W-021 |
Ort: | Wuppertal |
Kreis: | Wuppertal |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 44,92 ha |
Offizielle Fläche: | 46,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung des ca. 46 ha großen Naturschutzgebietes erfolgt gemäß § 20 a, b und c LG NRW, insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung der vorhandenen Biotopkomplexe als Refugia lund Regenerationsraum für Tier- und Pflanzenarten eines reich strukturierten Ausschnitts der alten Kulturlandschaft der Grafschaft Mark mit Vorkommen einer artenreichen Wirbeltierfauna - zur Erhaltung des Bahndammes als Vernetzungsstruktur für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten sowie zur Erhaltung des Tunnels als Fledermausquartier zur Erhaltung naturnaher Fließgewässer mit typischer Fließgewässerbiozönose, begleitendem Feucht- und Nassgrünland, Quellen, Quellbächen und Feuchtbrachen, naturnahen Ufergehölzen aus Erlen und Kopfweiden, sowie kleinen Waldbeständen mit Alt- und Totholzstrukturen aus landeskundlichen sowie erdgeschichtlichen Gründen und wegen der besonderen Eigenart der kulturhistorisch bedingten Nutzungsstrukturen mit alter Bahntrasse und Tunnel, einem geologischen Naturdenkmal der Karbonzeit, der streifigen Parzellenaufteilung unterschiedlicher Nutzung |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4609-0010 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hasenkamp und Junkersbeck |
Link zur Karte: | BK-4609-0010 |
Objektbeschreibung: | Biotopkomplex entlang der alten Bahnlinie und der Junkerbeck südlich der A 46 bei Nächstebreck. Die alte Bahnlinie verläuft in Nord-Süd-Richtung und weist durchgängig noch ein Schotterbelag auf. Die Gleisanlagen wurden entfernt. Im Norden ist die alte Trasse tief eingeschnitten und wird von einem Robinienhangwald begleitet, am Fuße der Böschung verlaufen Gräben. Der Anschnitt der östlichen Böschung zeigt ein Profil durch die Quarzit-Folge des Namur B, Floezleeres Oberkarbon. Nach Norden schließt sich eine Tunnelanlage an, die teilweise verschlossen wurde und jetzt ein wichtiges Fledermausquartier aufweist. Oberhalb des Tunneleingangs entlang der A46 wächst ein alter Eichen-Buchemischwald. Am Südrand des Waldes verläuft der naturnahe Hasenbecker Bach, z.T. mit Steilufer. Der Bach stürzt am Gleiseinschnitt befestigt den Hang hinunter und verläuft anschließen begradigt in einem Graben entlang der alten Trasse. Im Mittelteil des NSG schließt sich östlich an die Bahntrasse ein streifiger Komplex aus Waldparzellen (Eichenwald, Buchenwald, Birkenwald), brachliegenden Feucht- und Nasswiesen sowie noch genutzten, großflächigen Fettwiesen. Eingestreut in die Waldbereiche sind Gartenland und Stangenholzbestände verschiedener Baumarten. Südlich schließt sich eine Talmulde an. Der Hasenbecker Bach verlässt den Graben und entwässert leicht mäandrierend in S-SO-Richtung; an seinem Ufer befindet sich ein geschlossener Erlensaum. Östlich des Baches liegen extensiv genutzte Feuchtwiesen und Feuchtwiesenbrachen, reich an Binsen und weiteren Feuchtezeigern. Die Brache ist quellig durchsickert. Am Ostrand wächst auf einer Böschung eine Hecke. Zwischen Hecke und Bach liegt eine mit dichtem Gehölz bestandene Aufschüttung, auf der ein Kleingarten eingerichtet ist. Weiter südlich verläuft die Bahntrasse nun auf einem Damm, dessen Hang zum Teil mit Robinienwald und mit Ahorn.Eschenwald bestanden ist. Der Hasenbecker Bach mündet in den Junkerbeck und wird in Grünlandkomplexen liegend von Erlen, Eschen und Weiden begleitet. Der Bach unterquert die alte Bahntrasse und fließt nun in westlicher Richtung am Rande von Grünlandbrachen und Fettweiden. Hier wachsen am Straßenrand einige alte Kopfbäume. Das Gebiet ist wertvoll als Refugialraum für Tier- und Pflanzenarten eines reich strukturierten Ausschnitts der alten Kulturlandschaft der Grafschaft Mark mit Vorkommen einer artenreichen Wirbeltierfauna, als Vernetzungsstruktur für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten und als Fledermausquartier. Ebenfalls wertvoll ist das Vorkommen naturnaher Fließgewässer, Feucht- und Nassgrünlandbereiche und Feuchtbrachen, Quellen, Quellbächen, naturnahen Ufergehölzen aus Erlen und Kopfweiden sowie kleinen Waldbeständen mit Alt- und Totholzstrukturen Außerdem ist das Gebiet wertvoll aus erdgeschichtlichen Gründen (geologisches Naturdenkmal der Karbonzeit) und aus Landeskundlichen wegen der besonderen Eigenart der kulturhistorisch bedingten Nutzungsstrukturen mit alter Bahntrasse und Tunnel. Das Gebiet ist durch die Vernetzungsstruktur der alten Bahntrasse regional wertvoll für den Biotopverbund. Schutzziele sind die Erhaltung und Entwicklung der vorhandenen Biotopkomplexe als Refugialraum für Tier- und Pflanzenarten , die Erhaltung des Bahndammes als Vernetzungsstruktur für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten sowie die Erhaltung des Tunnels als Fledermausquartier. Weitere Schutzziele sind: Erhaltung naturnaher Fließgewässer, begleitender Feucht- und Nassgrünland, Quellen, Quellbächen und Feuchtbrachen, naturnaher Ufergehölzen sowie kleinen Waldbeständen mit Alt- und Totholzstrukturen. Erhalt und Freihaltung der alten Bahntrasse (auch als Lebensraum für Feuersalamander) und der Tunnelanlage (besonders wertvoll für den Fledermausschutz) und einem geologischen Naturdenkmal der Karbonzeit aus landeskundlichen sowie erdgeschichtlichen Gründen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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